Sonntag, 28. Oktober 2012

Die Kartoffel-Challenge, Part 2: Kartoffelpfanne mit Ei, Gemüse, und Truthahnstreifen



Am vergangen Mittwoch war bei uns wieder Kartoffeltag. Da es nach Feierabend eher schnell gehen musste, entschieden wir uns für eine eher einfache Variante: Bratkartoffelpfanne mit Ei, Gemüse und Truthahnbraten-Streifen.

Das Gericht ist eine klassische Resteverwertung: an Gemüse wird verwendet, was da ist. Gilt es noch Fleisch zu verarbeiten, kommt dieses hinzu. Wenn nicht, dann wird es eine vegetarische Mahlzeit.

In diesem Fall haben wir für zwei Personen Folgendes verwendet:

600 Gramm Kartoffeln
4 Frühlingszwiebeln
eine Hand voll Kirschtomaten
300 Gramm Kaiserschoten
100 Gramm Truthhahnbraten-Aufschnitt
3 Eier
2 Esslöffel Milch
2 Esslöffel Keimöl
Salz, Pfeffer
gehackte Petersilie

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Kartoffeln hineingeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kartoffeln braten bis sie gar sind, dabei häufig wenden. Währenddessen die Schoten putzen und halbieren, die Kirschtomaten entstielen und vierteln. Die Schoten zu den Kartoffeln geben und einige Minuten mitbraten, bis sie die gewünschte Bissfestigkeit erreicht haben. Den Truthahnbraten in Streifen schneiden und ebenfalls unter die Kartoffeln mischen. Nun die Kirschtomaten hinzufügen. Die Eier mit der Milch aufschlagen, etwas salzen, und in die Pfanne gießen. Das ganze einige Minuten stocken lassen.  Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen. 

Leider ist das Gericht nicht sehr fotogen, und die künstliche Beleuchtung am Abend war noch dazu nicht vorteilhaft. Deshalb muss dieser Beitrag leider ohne Foto auskommen.

Shop-Test: so-schmeckts.de



Vor kurzer Zeit ging der Online-Shop so-schmeckts.de an den Start. Von Gewürzen über Feinkost bis hin zu Küchenutensilien findet der Hobbykoch hier fast alles, was er sich nur wünschen kann. Zum ersten Mal aufmerksam auf die Seite wurde ich durch eatsmarter.de – eine Zutaten der Rezepte sind hier direkt auf den Shop verlinkt. Als dann noch in einer  Groupon-Aktion ein 40 Euro Wertgutschein zum Preis von 19,90 angeboten wurde, habe ich zugeschlagen.  

Der Shop selbst ist übersichtlich gestaltet. Das Angebot ist untergliedert in die Kategorien Gewürze, Feinkost, Weitere Lebensmittel, Bio & Wellness, Küchenprodukte und Geschenke & Sets, die jeweils noch zahlreiche Unterkategorien enthalten. So finden die User schnell, wonach sie suchen. Wer noch nach Inspirationen sucht, findet diese ebenfalls im Shop, die Kategorie "Rezepte" hält einige Vorschläge bereit.

Die Bestellung hat recht lange gedauert. Das lag aber nicht etwa an schlechter Usability oder einem komplizierten Bestellprozess, sondern einzig und alleine an der großen Auswahl. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, meinen Gewürzvorrat aufzustocken und einige exotische Lebensmittel zu bestellen, die ich hier nicht in jedem Supermarkt bekomme. Ein Foto meiner Beute gibt es weiter unten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-)

Ab einem Bestellwert von 20 Euro ist der Versand kostenlos. Zusätzlich gibt es kostenlose Warenproben. Deren Anzahl ist nach dem Bestellwert gestaffelt. Ab zehn Euro Umsatz darf man sich zwei Proben aussuchen, ab 20 Euro kommt eine dritte hinzu. Kauft man für 30 Euro ein, darf man vier Proben auswählen, ab 40 Euro kann man sich über 5 Pröbchen freuen. Bis zu 11 Proben kann man momentan pro Einkauf dazu erhalten. 

Die Auswahl der Proben wechselt je nach Verfügbarkeit. Ich habe mich für diverse Saucen entschieden, die jeweils in kleinen Sachets geliefert wurden. Außerdem habe ich Kaffeesalz von Schuhbeck bestellt, das ebenfalls in einem kleinen Probiertütchen kam. Besonders interessiert war ich als Panettone-Fan aber an der Gewürzmischung für Mini-Orangen-Panettone von Kattus. Hier erhielt ich sogar ein Originalprodukt.
Nachdem ich meinen Warenkorb zusammengestellt hatte, konnte ich mich zwischen verschieden Zahlungsmethoden entscheiden:  Rechnung, Sofortüberweisung, PayPal oder Kreditkarte. Sofort nachdem ich meine Daten eingegeben und den Kauf bestätigt hatte,  erhielt ich eine Bestätigungsmail, in der mein Auftrag noch einmal zusammengefasst war. Soweit, so gut. Danach war jedoch über eine Woche Funkstille, ich erhielt weder ein Paket noch eine Versandbestätigung. Eine kurze Nachfrage per E-Mail wurde sehr schnell beantwortet: wie man mir mitteilte, war mein Paket bereits unterwegs zu mir. Aufgrund der hohen Nachfrage, vermutlich ausgelöst durch den Groupon-Gutschein, war es zu Verzögerungen gekommen. 

Tatsächlich wartete das Paket auf mich, als ich am nächsten Abend nach Hause kam. Alles war liebevoll und sicher verpackt, alle Glasflaschen waren einzeln in Polsterfolie gehüllt. Neben den angeforderten Produkten und Pröbchen lag noch eine kleine Überraschung bei: ein Tütchen Thai-Chili-Suppe von Fuchs und Alfons Schuhbeck. 

Bis auf den etwas langsamen Versand, was aber wohl der erhöhten Nachfrage dank Groupon geschuldet war, bin ich mit meinem Einkauf absolut zufrieden. Alleine die große Auswahl macht den Shop schon sehr attraktiv, der nette und schnelle Service rundet die Einkaufserfahrung ab. Ich werde ganz sicher wieder hier bestellen und kann den Shop nur empfehlen.

Die Ausbeute bei so-schmeckts.de

Sonntag, 21. Oktober 2012

Off Topic: Das Große Stricken



Der Smoothie-Hersteller innocent veranstaltet auch in diesem Jahr wieder die Spendenaktion „Das Große Stricken“. Dabei sind alle Käufer (und auch sonst jeder, der Teilnehmen möchte) dazu aufgerufen, kleine Mützen zu stricken. Im Januar werden sie den Smoothie-Flaschen angezogen, die damit in die Supermärkte ausgeliefert werden. Für jede verkaufte Flasche mit Mützchen werden 30 Cent an das Rote Kreuz gespendet, das mit dem Erlös ältere Menschen, die die Heizkosten nicht aufbringen können, warm durch den Winter bringt. Der Preis pro Smoothie bleibt hierbei unverändert. 

Strickanleitungen gibt es auf der Homepage von innocent. Die Mützchen können noch bis zum 1. Dezember 2012 eingeschickt werden. Leider kann ich nicht stricken und mir fehlt die Geduld es zu lernen. Die Aktion gab es jedoch auch letztes Jahr, und meine gekauften Mützen habe ich aufgehoben, für den Fall, dass sie wiederholt wird. So kann ich in diesem Jahr aktiv teilnehmen. 

Die Smoothies mit Mützchen sind überall erhältlich, wo es innocent gibt.

Ich hoffe, Ihr strickt fleißig mit!

Strickmützchen aus 2011 - nicht selbst gemacht, aber selbst aufgehoben

Die Kartoffel-Challenge, Part 1: Mariniertes Lachsfilet mit Kartoffel-Zucchini-Gratin



Manchmal wird mein Beuteinstinkt geweckt, wenn ich im Supermarkt  über ein Sonderangebot stolpere. So auch letzte Woche: 5 Kilogramm Kartoffeln wurden zum Preis von 1,49 Angeboten. Ohne zu zögern habe zugegriffen und den Sack nach Hause geschleppt. Doch was mache ich nun damit? Für gewöhnlich kommen Kartoffeln bei uns eher selten auf den Tisch. Nicht, weil wir sie nicht mögen, sondern eher aus Gewohnheit. Wenn es um Beilagen geht, sind Nudeln und Reis meistens die erste Wahl. Doch jetzt, wo sie da sind, werden die Knollen natürlich auch verspeist – also wird improvisiert.

Das erste Kilo wurde bereits zu zwei verschiedenen Kartoffelsuppen verarbeitet. Am vergangenen Freitag fiel die Wahl dann auf ein Ofengericht: Kartoffel-Zucchini-Gratin, dazu in Zitronensaft und Honig-Balsamessig mariniertes Lachsfiltet. 

Die Zutaten für zwei Portionen:

250 Gramm Lachsfilet
1 Zitrone
4-5 Esslöffel Olivenöl
3-4 Esslöffel Honig-Balsam-Essig
Frischer Thymian
Frisch gemahlenen Pfeffer

500 Gramm Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
2 mittelgroße Zucchini
500 ml Sojacreme (je nach Belieben fettreduziert)
Frischer Thymian
1 Teelöffel Salz

Zubereitung:

Etwa 24 Stunden vor Zubereitung des Gerichts wird der Lachs mariniert. Falls tiefgefrorene Filets verwendet werden, den Fisch am besten vorab auftauen lassen. Die Zitrone auspressen, den Saft mit dem Olivenöl und dem Honig-Balsam-Essig verrühren. Etwa 2 Esslöffel Thymianblättchen abzupfen und hacken. Die Lachsfilets in eine Schüssel geben, pfeffern und mit dem Thymian bestreuen. Anschließend die Zitronensaft-Öl-Essigmischung vorsichtig über den Fisch gießen, so dass die Kräuter am Filet haften bleiben. Mit Folie abgedeckt im Kühlschrank 24 Stunden ziehen lassen.

Für das Gratin die Kartoffeln schälen und in feine Scheiben hobeln. Die Zucchini putzen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Beide Kartoffeln und Zucchini abwechseln in eine Auflaufform schichten. Als oberste Schicht sollte mit Kartoffeln abgeschlossen werden. Anschließend die Sojacreme mit dem Salz sowie der Lachsmarinade verrühren, ca. einen Esslöffel frisch gehackte Thymianblätter hinzugeben. Im auf 180 Grad (Ober- Unterhitze) vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen. 

Inzwischen Alufolie dünn mit Olivenöl bestreichen und die Lachsfilets einzeln darin einpacken. Nachdem das Gratin ca. 40 Minuten im Ofen war, den Lachs ebenfalls auf einen Rost geben und in den Ofen schieben. Tipp: Kartoffelgratins sind von Zeit zu Zeit unberechenbar, daher am besten eine Garprobe machen, bevor das Gericht serviert wird. 

Guten Appetit!

Marinierter Lachs mit Kartoffel-Zucchini-Gratin

Sonntag, 7. Oktober 2012

Zum Aufwärmen: Mein erstes Rezept: Rote Linsensuppe mit Entenbrustfilet und Steinpilzen

Kalte Temperaturen und fallendes Laub lassen nicht länger zu, dass man es leugnet: Der Herbst ist gekommen. Glücklicherweise bringt er aber nicht nur die erste Erkältung, Regentage und erste weihnachtliche Werbenewsletter mit, sondern auch die saisontypischen Genüsse: Suppen und Eintöpfe mit Pilzen, Kürbissen, Maronen oder anderer Herbstspezialitäten.

Auf dem Viktualienmarkt sind derzeit frische Steinpilze erhältlich. Sie zählen nicht zu meinen persönlichen Favoriten, mein Freund jedoch liebt sie sehr. Deshalb kamen sie gestern bei uns auf den Tisch, und zwar gemeinsam mit rosa gebratener Entenbrust als Einlage in einer Suppe von roten Linsen. Das Originalrezept stammt von eatsmarter.de und wurde von uns leicht abgewandelt zubereitet.

Zutaten:

getrockneter Thymian
Olivenöl
150 Gramm rote Linsen
etwas Cumin
1 Esslöffel Paprikapulver
1 Esslöffel Tomatenmark
0,25 Liter Entenfond
1 Liter Gemüsebrühe
300 Gramm Steinpilze
1 Entenbrustfilet (ca. 300 Gramm)
150 Milliliter Sojacreme
Salz und Pfeffer

Zunächst wird etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzt, die Linsen darin kurz angedünstet. Dann werden die Linsen mit Paprikapulver (wir haben jeweils zur Hälfte edelsüßes und rosenscharfes verwendet) gewürzt und das Tomatenmark dazugegeben. Das Ganze wieder kurz andünsten, dann mit dem Entenfond und der Gemüsebrühe ablöschen. Sobald die Flüssigkeit zu kochen beginnt, den Topf abdecken, die Hitze reduzieren und das Ganze etwa 15 Minuten kochen lassen.

Während die Suppe vor sich hinköchelt wird die Entenbrust zubereitet. Hierzu wird die Hautseite mit einem scharfen Messer rautenförmig so eingeritzt, dass die Klinge zwar durch Haut und Fettgewebe schneidet, das  Fleisch selbst jedoch nicht berührt. Anschließend wird das Filet mit der Hautseite nach unten in einer Pfanne ohne Zugabe von weiterem Fett ca. 15 Minuten lang gebraten.Anschließend das Fleisch wenden und für etwa drei weitere Minuten braten. Das Fleisch anschließend in Alufolie einwickeln und fünf Minuten ruhen lassen.

Nun sind die Steinpilze an der Reihe: Sie werden vorsichtig geputzt, die Stilenden und je nach belieben der Schwamm entfernt. Dann die Pilze in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Thymian bestreuen.

Die Linsen sollten in der Zwischenzeit weich gekocht sein. Die Suppe nun pürieren, Sojacreme hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und je nach belieben weiterem Paprikapulver abschmecken.

Die Suppe in Teller geben. Das Entenfilet in dünne Scheiben schneiden und diese zusammen mit den Steinpilzscheiben in der Suppe anrichten.

Die Menge wird im Originalrezept für vier Personen angegeben, wir haben die Portion  zu zweit aufgegessen. Geschmeckt hat es uns gut, jedoch war das Süppchen etwas dünn. Wir waren recht schnell wieder hungrig. Ist das Rezept als Hauptgang vorgesehen, würde ich daher den Anteil an Linsen erhöhen. Sehr gut vorstellen kann ich mir die Suppe aber auch als Vorspeise in einem winterlichen Menü.

Rote Linsensuppe mit Entenbrustfilet und Steinpilzen









Willkommen!



Hallo, willkommen bei Don’t Feed The Shrimp. Auf diesem Blog möchte ich von meinen kulinarischen Abenteuern erzählen. Wie die meisten Menschen esse ich sehr gerne, achte dabei aber auch auf meine Gesundheit und meine Figur. In der Konsequenz bedeutet das, dass ich mich überwiegend ausgewogen ernähre, aber ab und zu sind auch mal „Ausrutscher“ erlaubt – sonst würde es ja keinen Spaß machen. Hier findet ihr Rezepte über das, was bei mir im Topf, in der Pfanne oder im Backofen landet, aber auch Beiträge zu Restaurants in und um München. Viel Spaß!